Tina – Produktionskoordinatorin

Tina – Produktionskoordinatorin

Tina ist 35 Jahre alt und seit Februar 2013 als Pro­jekt­ko­or­di­na­to­rin bei der Bre­me­dia Pro­duk­tion tätig.

Tina, man sieht dich inner­halb des Unter­neh­mens immer wie­der an unter­schied­li­chen Orten. Mal im Büro, mal in der Post‐Produktion, oft­mals direkt am Set. Was machst du eigent­lich bei der Bremedia?

(Lacht) Es muss ja schließ­lich alles lau­fen. Als Pro­jekt­ko­or­di­na­to­rin bin ich näm­lich vor allem für den wirt­schaft­li­chen Fak­tor unse­rer Pro­jekte zustän­dig.  Das bedeu­tet ich kal­ku­liere Ange­bote,  achte auf die Ein­hal­tung der Ziel­vor­ga­ben und steuere tech­ni­sche und per­so­nelle Res­sour­cen so, dass die Pro­jekt­er­geb­nisse im geplan­ten Bud­get­rah­men erreicht wer­den. Um das zu gewähr­leis­ten bin ich gern höchst­per­sön­lich am Ort des Geschehens.

Du sagst häu­fig von dei­ner Stelle, dass es die Stelle der Spiel­ver­der­be­rin ist.  Was macht dich dazu?

(Lacht) Naja man sitzt immer etwas zwi­schen den Stüh­len. Einer­seits möchte die Redak­tion das best­mög­li­che aus einer Pro­duk­tion raus­ho­len und so gut ich die Ideen auch finde, ist es meine Auf­gabe, die Kos­ten in Schach zu hal­ten. Und wenn die zu hoch sind – und jetzt kommt die Spiel­ver­der­be­rin ins Spiel – muss ich lei­der auch mal nein sagen, was mir manch­mal äußerst schwer fällt.

Nein zur Medi­en­bran­che konn­test du jedoch nicht sagen!?

Tat­säch­lich nicht. Ich habe lange Zeit in Ber­lin gelebt und eine Aus­bil­dung zur Ver­käu­fe­rin absol­viert, was mich inner­lich aber wirk­lich unglück­lich gemacht hat. Und irgend­wann hin­ter­fragt man sich ja schon, was man eigent­lich noch so vom Leben erwar­tet und bei mir war es – ins­ge­heim schon immer – der Klas­si­ker: Irgend­was mit Medien.  Von heute auf mor­gen habe ich also mein Abi nach­ge­holt und ein Medi­en­wis­sen­schafts­stu­dium begon­nen. Nach mei­nem Bache­lor und meh­re­ren Prak­tika bin ich dann hier gelandet.

…und glück­lich?

…über sie­ben Jahre schon! Es gibt viele per­sön­li­che Bene­fits, die mich hier sehr glück­lich machen. Ich wohne jetzt viel näher bei mei­ner Fami­lie, das ist ein ganz gro­ßer Bene­fit. Aber auch der Job und meine Ent­wick­lung hier fül­len mich sehr aus. Du hast halt immer nette Kol­le­gen um dich herum, die direkt Feuer und Flamme sind und mit denen es dann umso leich­ter fällt zusam­men­zu­ar­bei­ten, weil die Che­mie ein­fach stimmt und alle an einem Strang ziehen.

Gab es neben dei­nen per­sön­li­chen Bene­fits, in den letz­ten Jah­ren High­lights, an die du dich gerne zurück erinnerst?

Ich habe hier 2007 als Pro­duk­ti­ons­as­sis­ten­tin ange­fan­gen – also einer Pro­duk­ti­ons­lei­te­rin zuge­ar­bei­tet. Meine High­lights waren die ers­ten Pro­jekte, die ich dann selbst­stän­dig lei­ten durfte.  Man freut sich ein­fach rie­sig über das Ver­trauen was einem ent­ge­gen­ge­bracht wird und ist umso stol­zer, wenn – gerade die ers­ten Pro­jekte – auch noch gut und im Rah­men verlaufen.

Und wo wärst du jetzt, wenn es damals nicht mit dem Stu­dium geklappt hätte?

Sehr schwie­rige Frage! Also mein Fokus lag nach mei­ner Aus­bil­dung defi­ni­tiv auf den Medien. Davon hätte mich auch die Absage einer Uni nicht abge­bracht.  Und wenn mich die eine Uni nicht genom­men hätte, wäre es die andere gewor­den. Irgend­was mit Medien stand für mich schon immer fest. Und zum Glück hat es am Ende ja auch geklappt.