Bremedia Zukunftstag


Bremedia Zukunftstag

Mehr als 200 Schü­le­rin­nen und Schü­ler haben am 22. April 2021 am ers­ten vir­tu­el­len Zukunfts­tag von Radio Bre­men und Bre­me­dia teil­ge­nom­men. Bereits zum 18. Mal konn­ten Jugend­li­che zwi­schen 14 und 16 Jah­ren redak­tio­nelle und pro­du­zie­rende Berei­che bei Radio Bre­men und Bre­me­dia kennenlernen.

“Wir haben den Zukunfts­tag in die­sem Jahr das erste Mal vir­tu­ell ver­an­stal­tet. Sonst haben wir etwa 40 Jugend­li­chen aus Bre­men und Bre­mer­ha­ven die Mög­lich­keit gege­ben, einen direk­ten Ein­blick in unsere Arbeit zu neh­men. Der Vor­teil des vir­tu­el­len Zukunfts­tags ist natür­lich, dass wir deut­lich mehr Jugend­li­che anspre­chen konn­ten, sogar weit über das Land Bre­men hin­aus”, erklärte Lisa Bör­ger­ding, Lei­te­rin Public Value in der Abtei­lung Kom­mu­ni­ka­tion. Über 400 Bewer­bun­gen habe es für den Zukunfts­tag gegeben.

“Neu ist auch die Form, die wir gewählt haben. Wir woll­ten ins­be­son­dere dar­über infor­mie­ren, wie der All­tag von Beru­fen im Medi­en­be­reich ist und wie man dort­hin gekom­men ist.” Sport­re­por­ter Felix Ger­hardt, Web­pro­du­cer Lasse Cegiolka, Hörfunk‐Technikerin Tabea Breit­kreutz, die Kame­ra­män­ner Ben­ja­min Suhl­ing und Mar­vin Rott­mann sowie buten un binnen‐Reporter Tor­ben Oster­mann, Sen­de­re­dak­teu­rin Larissa Plus­chke und Social Media‐Redakteurin Refiye Ellek berich­te­ten von ihrem Wer­de­gang und ihrer Arbeit. Zwi­schen­durch nahm Felix Krö­mer die Zuschauer*innen mit auf einen vir­tu­el­len Rund­gang durch das Funk­haus. Der Film war im Rah­men des 75. Geburts­tags von Radio Bre­men im ver­gan­ge­nen Jahr pro­du­ziert worden.

Nach den Prä­sen­ta­tio­nen der ein­zel­nen Berufs­fel­der hat­ten die Jugend­li­chen die Mög­lich­keit, Fra­gen im Chat zu stel­len. “Hast du Angst, dich live zu ver­spre­chen?”, wollte ein Schü­ler von Felix Ger­hardt wis­sen, nach­dem die­ser seine Reportage‐Künste live unter Beweis gestellt hatte. Die ehr­li­che Ant­wort: “Ja, habe ich. Jetzt zum Bei­spiel bin ich rela­tiv unsi­cher, weil das eine unge­wohnte Situa­tion ist. Spe­zi­ell im Radio möchte man sich nicht ver­spre­chen”, gab Felix Ger­hardt zu.

Knapp fünf Stun­den lang hör­ten die inter­es­siert Jugend­li­chen zu. Auf die Frage von Bre­men NEXT‐Moderatorin Larissa Plus­chke, wer sich trauen würde, den Zukunfts­tag ein­mal anzu­mo­de­rie­ren, mel­de­ten sich zwölf Inter­es­sierte. “Am Zukunfts­tag kann man ab der sieb­ten Klasse eine Art Schnup­per­kurs machen in Unter­neh­men, die einen inter­es­sie­ren”, über­nahm Kon­rad sou­ve­rän die Mode­ra­tion und begeis­terte mit sei­ner Spontanität.

Neben Tipps zur bes­ten Schnit­tech­nik für Videos und dem Preis einer pro­fes­sio­nel­len Kamera, inter­es­sierte die Schü­le­rin­nen und Schü­ler, ob man bei Radio Bre­men und der Bre­me­dia auch öfter am Wochen­ende arbei­ten müsse. „Wann gibt es Radio? Den gan­zen Tag! Wann müs­sen wir arbei­ten? Den gan­zen Tag!“, erklärte Hörfunk‐Technikerin Tabea Breitkreutz.

Repor­ter Tor­ben Oster­mann machte Mut: “Ich bin auf­ge­wach­sen in Ham­burg, Müm­mel­manns­berg. Meine Eltern haben beide nach dem Haupt­schul­ab­schluss eine Aus­bil­dung gemacht.” Nicht alle Jour­na­lis­tin­nen und Jour­na­lis­ten seien die Kin­der von Schrift­stel­lern. “Wenn ihr inter­es­siert und fokus­siert seid, dann gibt es viele Wege, Repor­ter zu wer­den.” Sei es durch ein Volon­ta­riat, Prak­tika oder freie Mitarbeit.

Ihn habe die Arbeit sogar ins Aus­land gebracht. Ein Jahr lang hat Tor­ben Oster­mann als Hörfunk‐Korrespondent in den USA gear­bei­tet. Auch von die­sen Ein­drü­cken berich­tete er in sei­ner Prä­sen­ta­tion. Die Jugend­li­chen erfuh­ren von ihm auch ein paar jour­na­lis­ti­sche Grund­la­gen, zum Bei­spiel worin sich ein Bericht und ein Kom­men­tar unter­schei­den. Die Mei­nung eines Repor­ters habe in einem Bericht nichts zu suchen, im Kom­men­tar dage­gen sehr wohl.

“Das war total cool und sehr inter­es­sant”, lau­tete der Dank, den viele Teilnehmer*innen am Ende in den Chat schrie­ben. Nach­dem der Zukunfts­tag im ver­gan­ge­nen Jahr auf­grund der Corona‐Krise aus­fal­len musste, ist Bör­ger­ding stolz, dass er dies­mal statt­fin­den konnte und auf so gute Reso­nanz gesto­ßen ist: “Die Bre­me­dia unter tech­ni­scher Lei­tung von Michael Suhr hat da echt eine Glanz­leis­tung abge­legt”. In drei Räu­men des Kon­fe­renz­zen­trums wur­den unter Corona‐Bedingungen Stu­dios auf­ge­baut, in der Regie im Foyer wurde der Live­stream gefah­ren, dane­ben der Chat betreut.

Der Zukunfts­tag, frü­her bekannt als “Girls‐ und Boys‐Day”, ist ein bun­des­wei­ter Akti­ons­tag für Mäd­chen und Jun­gen in wei­ter­füh­ren­den Schu­len. In die­sem Jahr gab es erst­mals für Unter­neh­men und Insti­tu­tio­nen die Mög­lich­keit, digi­tale Ange­bote anzubieten.

Weil das Inter­esse so groß war und sich viel mehr Jugend­li­che für den Zukunfts­tag bei Radio Bre­men und Bre­me­dia bewor­ben hat­ten, als am Ende mit­ma­chen konn­ten, wer­den die ein­zel­nen Work­shops auf radiobremen.de zum Nach­gu­cken eingestellt.

Ein gro­ßer Dank an alle Betei­lig­ten des vir­tu­el­len Zukunfts­tags bei Radio Bre­men und Bremedia.