Carla – Empfangsmitarbeiterin

Carla – Empfangsmitarbeiterin

Carla ist 55 Jahre alt und seit Januar 2019 Emp­fangs­an­ge­stellte bei der Bre­me­dia Produktion.

Carla, du bist die gute Seele unse­res Hau­ses und begrüßt – gefühlt – jeden der Mit­ar­bei­ten­den mit Vor­na­men. Lernst du unsere Namen eigent­lich auch nach der Arbeit noch auswendig?

(Lacht) Nein. Mir ist ein­fach wich­tig, dass ich jeder Per­son, die an mir vor­bei kommt, irgend­wie den Tag ver­schö­nern kann, und das geht mit einer per­sön­li­chen Begrü­ßung immer noch am bes­ten. Außer­dem arbeite ich ja jetzt schon seit zwei Jah­ren bei der Bre­me­dia und da lernt man die Men­schen, die hier tag­täg­lich ein‐ und aus­lau­fen, natür­lich auch etwas bes­ser ken­nen. Zeit für einen klei­nen Plausch bleibt immer.

Jetzt begeis­terst du aber nicht nur mit dei­nem freund­li­chen Erschei­nungs­bild, son­dern vor allem mit dei­nen Allround‐Qualitäten. Was mana­gest Du hier alles?

Meine Arbeit ist total viel­sei­tig. Es sind ja nicht nur interne Mit­ar­bei­tende, wel­che hier ein‐ und aus­ge­hen, son­dern auch viele externe Per­so­nen, die mit den ver­schie­dens­ten Belan­gen auf mich zukom­men. Dar­über hin­aus nehme ich Post an und ver­teile sie auf die ein­zel­nen Abtei­lun­gen. Ich bin für die Über­wa­chung unse­rer sicher­heits­tech­ni­schen Anla­gen zustän­dig und über­nehme klas­si­sche Boten­gänge. Aber auch die Ver­mitt­lung von Tele­fon­ge­sprä­chen gehört zu mei­nen Auf­ga­ben – und Anrufe gibt’s viele!

Du sag­test begin­nend, dass du seit zwei Jah­ren Teil der Bremedia‐Familie bist. Wie sah dein ganz per­sön­li­cher Weg zu uns aus?

Ich hab wirk­lich schon vie­les gemacht. Ich war im Klos­ter, habe Gäste in gut betuch­ten Hotels bedient, war selbst­stän­dig und hab im Büro gear­bei­tet. Was mir jedoch immer gefehlt hat war diese klas­si­sche „Erfül­lung“, die mir so wich­tig war. Ich habe irgend­wann die Aus­schrei­bung  der Bre­me­dia im Inter­net gese­hen und dachte: Das ist meine Chance! Dazu muss man sagen, dass ich seit­dem ich klein bin schon immer Medi­en­be­geis­terte war – schließ­lich hat´s geklappt.

Zum Glück! Gab´s für dich in den letz­ten zwei Jah­ren denn auch ganz beson­dere Momente, die du so schnell nicht wie­der ver­ges­sen wirst?

Natür­lich erlebt man gerade am Emp­fang die ver­rück­tes­ten Dinge. Wo der eine Tag ganz gewöhn­lich scheint, steht am ande­ren ein berühm­ter Schau­spie­ler vor dir und sucht den Ein­gang zum Stu­dio – das ist wirk­lich auf­re­gend! Aber mein per­sön­li­ches High­light war bei einer Probe von 3nach9 dabei sein zu dür­fen. Ich durfte im Publi­kum sit­zen und unse­rer Studio‐Crew dabei zuse­hen, wie der Ablauf einer sol­chen Talk‐Show geprobt wird – ein­fach großartig!

Das klingt ja wirk­lich span­nend! Auch ein Grund wes­halb du gerne für die Bre­me­dia arbeitest?

Defi­ni­tiv, das war schon toll. Mein ganz per­sön­li­cher Bene­fit ist jedoch, dass ich hier vorne mein ganz eige­nes Reich habe – nur für mich.  Ich kenne hier jede ein­zelne Schub­lade und weiß genau wo ich was finde. Und obwohl wir die Abtei­lung mit den meis­ten Kor­re­spon­den­zen sind , räumt uns hier nie­mand irgend­et­was zur Seite oder bit­tet uns mal auf­zu­räu­men – das ist wirk­lich toll. Aber ganz all­ge­mein gespro­chen mag ich die Duz‐Kultur, die hier herrscht und die Mög­lich­keit so viele tolle Men­schen ken­nen­zu­ler­nen. Des­halb arbeite ich gerne hier — und in der Medienbranche.

Stell dir vor, es wäre nicht die Medi­en­bran­che gewor­den – wo wärst du jetzt?

Ent­we­der wäre ich Kin­der­gärt­ne­rin oder Wed­ding­plan­ne­rin gewor­den. Mit der Kin­der­gärt­ne­rin hat es damals auf­grund der sprach­li­chen Bar­riere nicht geklappt – ich war gerade frisch nach Deutsch­land gekom­men und habe kaum Deutsch gespro­chen – und  an der Wed­ding­plan­ne­rin arbeite ich aktu­ell noch (lacht), aber dafür muss mir meine – hof­fent­lich bald – ver­lobte Arbeits­kol­le­gin erst noch einen Job anbieten.