Bremer Fernsehpreis 2020
Radio Bremen kürt im Auftrag der ARD die besten Beiträge im deutschsprachigen Regionalfernsehen. Dabei gibt es eine Neuheit in den Kategorien: Gesucht werden erstmals die besten regionalen Digital‐Projekte für die Verleihung am 6. November 2020.
Preiskategorien 2020:
1. Der einzelne Beitrag vom Tag für den Tag
Eine kleine Meldung, einen Hinweis oder auch einfach das Tagesgefühl — das greifen Reporterinnen und Reporter beim Regionalfernsehen jeden Tag aufs Neue auf. Dabei kommen innerhalb kürzester Zeit und unter tagesaktuellem Druck nicht nur informative, sondern auch unterhaltsame und originelle Beiträge heraus, die die Zuschauerinnen und Zuschauer zu Hause an einem Ereignis des Tages teilhaben lassen – genau diese Perlen des Regionalfernsehens sucht der Bremer Fernsehpreis.
Dabei kann die Idee für den Beitrag auch am Tag davor entstehen. Entscheidend für die Teilnahme in dieser Kategorie ist, dass der Beitrag vom Tag für den Tag entstanden ist. Vom Dreh bis zum fertigen Film. Das sollte unbedingt aus der Begründung für die Einreichung hervorgehen.
2. Die beste Sendung
Für viele Menschen gehört sie fest zu ihrem Alltag wie das Zähneputzen oder der Kaffee am Morgen: ihre Regionalsendung. Dabei ist es egal, ob es das (werk-)tägliche „Regionalfenster“ am Nachmittag oder das Magazin am Vorabend ist. Wichtig ist, dass die Sendung durch Aufbau, Inhalt und Ideen ihre Zuschauerinnen und Zuschauer informiert und unterhält.
Es kann die Sondersendung zu einem bestimmten Ereignis oder die eine Sendung eingereicht werden, die Ihnen noch Wochen später gut in Erinnerung ist, weil sie das Alltägliche aus Politik, Gesellschaft, Sport und Kultur an diesem Tag mit gelungenen Moderationen, Beiträgen und Interviews so besonders gemacht hat.
3. Die beste Moderation
Sie sind das Gesicht der Sendung und laden ihre Zuschauerinnen und Zuschauer jeden (Werk-)Tag aufs Neue zu einem Rundblick in ihre Region ein: die Moderatorinnen und Moderatoren. Sie müssen sich in den Themen auskennen und oft spontan auf Programmänderungen und Interviewgäste reagieren können – und ihrem Publikum das Ganze noch möglichst reibungslos präsentieren. Ob als Anwalt der Menschen zuhause oder als guter Gastgeber – bei der großen Themenvielfalt im Regionalfernsehen müssen Moderatorinnen und Moderatoren ständig zwischen den verschiedensten Rollen wechseln.
Wer hat das in den vergangenen zwölf Monaten am besten gemacht? Warum liebt Ihr Publikum Ihre Moderatorin oder Ihren Moderator so sehr? Zeigen Sie es uns mit einer Bewerbung für die beste Moderation beim Bremer Fernsehpreis 2020!
4. Die beste Recherche
Die Themen liegen auf der Straße – so heißt es gerne mal. Doch sie liegen oft genug auch im Verborgenen oder werden gar vertuscht. Solche Themen aufzudecken und ans Tageslicht zu befördern, ist eine der wichtigsten Aufgaben für Journalistinnen und Journalisten. Für diese Kategorie bedarf es großer Ausdauer und Herzblut: Die beste Recherche.
Wir suchen die besten Beiträge der vergangenen zwölf Monate, in der Ihre Redaktion unter Beweis stellt, was hervorragende Recherche ist.
5. Worauf wir besonders stolz sind
Diese Kategorie hält definitiv Jahr für Jahr Überraschungen für die Jury des Bremer Fernsehpreises bereit: Auf welche Aktion, welche Sendung oder welchen Beitrag sind Sie und Ihre Redaktion besonders stolz?
Nach diesen „Perlen im Programm“ suchen wir auch wieder für die kommende Preisverleihung.
6. Die gelungenste Zuschauerbeteiligung
Zuschauerinnen und Zuschauer mit dem Smartphone als Kameraleute, eine Hilfsaktion für Menschen in Not, eine großangelegte Wette mit Ihrem Publikum – Zuschauerbeteiligung kann so vielfältig sein. Ein Publikum, das sich begeistert am Programm beteiligt und es bereichert – einen größeren Liebesbeweis können Redaktionen kaum bekommen.
Angesprochen sind hier nicht nur die regionalen Programme zwischen 18 und 20 Uhr ñ auch in den Nachmittagsprogrammen der Dritten finden sich oft herausragende Aktionen mit Zuschauerbeteiligung. Zeigen Sie uns die Ideen Ihres Publikums!
7. Das beste regionale Digital‐Projekt
Fernsehen ist längst nicht mehr nur linear. Im Netz verschmelzen bewegte Bilder, Text und Töne zu ganz neuen Stilen und Formaten. Richtig spannend wird es, wenn experimentierfreudige Redaktionen beide Welten zusammen bringen und dabei nutzen, was jede Welt zu bieten hat. Wir suchen das beste regionale Digital‐Projekt. Im Kern also ein Projekt, das etablierte regionale Berichterstattung so ganz anders erzählt und beleuchtet. Das kann die Web‐Only‐Serie über den regionalen Fußballverein sein. Oder ein Interaktions‐Projekt, an dem sich viele Menschen beteiligen. Oder die originelle Datenanalyse mit „Wow‐Effekt“. Es kann nur im Netz stattfinden oder aber Fernsehen und Netz verbinden. Völlig egal. Es darf alles sein nur nicht langweilig.
Stellen Sie uns Ihr Digital‐Projekt in einem kurzen Film vor (maximale Länge 3:30). Zudem bitten wir um einen Link (ggf. auch Ñverstecktì) zum Projekt.
Statuten und Teilnahmebedingungen
Jeder Sender aus dem deutschsprachigen Raum, öffentlich‐rechtlich oder privat, kann sich mit allen Landesprogrammen, Regional‐ oder Lokalfenstern, bewerben. Voraussetzung ist, dass die Einreichungen aus einer Sendung stammen, die mindestens montags bis freitags je eine Ausgabe ausstrahlt! Mehr dazu finden Sie unter Bremer Fernsehpreis 2020 Teilnahmebedingungen.
Bewerbung jetzt einreichen
Die Bewerbungsfrist endet am 26. August 2020. Einreichen können Sie Ihre Vorschläge über unser Kontaktformular. Hier geht es zur Bewerbung für den Bremer Fernsehpreis 2020.
Die Gewinner in den Kategorien kürt eine hochkarätige Jury: Neben dem bekannten Journalisten und Fernsehmacher Frank Plasberg (Hart aber fair) gehören ihr Birgitta Weber (SWR), Hans Helmich (DW), Gesa Eberl (NTV), Andreas Jülli (ORF) und Clare Devlin (WDR) an. Die Verleihung des Bremer Fernsehpreises findet am Freitag, 6. November 2020, ab 20 Uhr im Eventstudio von Radio Bremen statt.
Am Tag der Verleihung lockt am Nachmittag wieder das Werkstattgespräch „Trends im Regionalfernsehen“, das in Zusammenarbeit mit der ARD.ZDF Medienakademie stattfindet.
Den Bremer Fernsehpreis gibt es seit mehr als vier Jahrzehnten – mit Unterbrechungen seit 1974. Er gilt als maßgebliche Auszeichnung für regionale deutschsprachige Fernsehprogramme. Zahlreiche prominente Autoren sind mit dem Preis ausgezeichnet worden, unter anderem auch der heutige Juryvorsitzende Frank Plasberg. Radio Bremen organisiert den Wettbewerb der Fernsehregionalprogramme im Auftrag der ARD.